Botox

Die Botox-Therapie wird mit gutem Erfolg bei der Dranginkontinenz oder bei gehäuftem Harndrang ohne Inkontinenz als Zweitlinientherapie angewendet. Primär wird bei diesen Erkrankungen eine medikamentöse Therapie mit anticholinerg wirkenden Medikamenten zur Dämpfung der überreizten Blase eingesetzt. Zeigen diese Therapien nicht den gewünschten Erfolg oder wird das Medikament schlecht vertragen, wird Botulinumtoxin in die Harnblasenmuskulatur injiziert. Die Therapie ist derzeit zur Behandlung der neurogener Blasenentleerungsstörung beim Querschnitt oder bei MS und einer überaktiven Blase mit oder ohne Inkontinenz zugelassen.

Die Wirkung hält meist 5-9 Monate, anschließend kann die Injektion in diesem Intervall beliebig oft erneut durchgeführt werden.