CESA/VASA
In manchen Fällen kommt es zu einer Dranginkontinenz, weil sich die Beckenorgane absenken. Mit zunehmendem Lebensalter und Schwächung von Bindegewebe und Beckenbodenmuskulatur verlieren die Haltebänder im Becken, die Blase und Gebärmutter an ihrer Position halten, ihre Spannkraft und damit ihre Haltefunktion. Folge ist eine Senkung der Beckenorgane mit dem Problem der Dranginkontinenz,
Ziel der CESA / VASA-Methode ist es, die Organe wieder in ihre korrekte Position zu bringen, um die Funktion und damit die Kontinenz wieder herzustellen. Die eigenen Haltebänder zu straffen ist nicht möglich. Daher müssen sie erneuert werden. Hierzu verwendet man Kunststoffbänder (sog. textile Implantate). Die kleinen Bänder werden exakt dort angenäht, wo die ursprünglichen Bänder saßen.
Bei mehr als jeder dritten Patientin kann allein durch den Ersatz der hinteren Haltebänder die Kontinenz wieder hergestellt und eine Heilung erzielt werden, bei den anderen Patientinnen ist zusätzlich auch der Ersatz des vorderen Bändchens notwendig.
Diese OP-Methode existiert seit 2007, Langzeitergebnisse liegen allerdings noch nicht vor.